Wettkampfbericht:
Der Ausflug in die verbotene Stadt fiel allen schwer, ja sogar so schwer, dass letztlich auch Printe als Lokalmathador und Ausrichter des Wettkampfs lediglich fähig war, eine halb leere Kiste des örtlichen Hopfenkaltgetränkes (Die Bezeichnung Bier würde dem Gesöff sicherlich nicht gerecht) zum Veranstaltungsort zu verbringen. Einige scheuten sich sogar so sehr vor der Anreise, dass sie sich erst eine 1/2 Stunde nach dem vereinbarten Spielbeginn dazu überwinden konnten, zu erscheinen.
Am meisten aber fürchtete sich augenscheinlich Trainer vor den Leuten vom anderen Ufer, so dass dieser sich unmittelbar vor dem Wettkampf noch mit einem panzerähnlichen Fahrzeug der US-Army bewaffnete, um feindlichen Übergriffen gewappnet zu sein. Den Schutz dieser gepanzerten Limousine machte sich - seinem Namen gerecht werdend auch (Angst-) Hasi zu nutze, der aufgrund seiner karnevalistischen Früherfahrung als englischer Polizist in Lack- und Leder ohnehin als geeignetes Opfer der gemeinen rheinischen Frohnatur in Frage kam. Letztlich konnten insgesamt nur neun Athleten ihre nachvollziehbare Antipathie überwinden, während die restlichen sechs 12-Kämpfer es vorzogen, durch hanebüschene Entschuldigungen dem Treffen in Poldi-City fern zu bleiben.
Die Kombattanten gaben sich sodann gegen 11:00 Uhr aufopferungsvoll ihrer frühschulischen Kindheit hin und so wurden die Disziplinen Tischtennis-Rundlauf, Torwandschießen und Münzwurf von den nicht mehr ganz I-dözchen-altriegen frohen Mutes in Angriff genommen.
Entgegen dem klassischen Lateinbuch dienten neuzeitige Tischtennisschläger als Handwerkzeug des ersten Wettkampfs. Nicht erst durch taktisch kluges Anstellen, sondern auch im Lauf des Ballsportwettbewerbs tat sich hier besonders Grabbi als bislang wohl unentdecktes Boll-Werk hervor und konnte nahezu jeden Rundlauf für sich entscheiden. Dies obwohl er sich nach eigenem Bekunden zuvor noch beim Fussballtraining einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen haben will. Letztlich zeigte das Ergebnis dann aber, dass es sich hierbei nur um einen spieltaktischen Vorwand handelte.
An den sich anschließenden Torwand-Wettbewerb kann und will sich der Verfasser nicht mehr erinnern, da er zum einen nur einen von 18 möglichen Treffern erzielen konnte und zum anderen die Torwand eindeutig zu Wettbewerbsverzerrungen führte.
Glänzen konnte bei dem dann folgenden Münzwurf schließlich Hasi, welcher es aufgrund fehlender Kraft oder suboptimaler Ausprägung des Entfernungsgefühls nicht einmal fertig brachte, die Münze über das Netz der Tischtennisplatte zu befördern. Möglicherweise hatte er aber auch das Spielziel mißverstanden, denn nicht diejenige Münze die im Netz landet sollte gewinnen, sondern diejenige die der Tischkannte am nächsten kam. Folglich ging die Rote Laterne später auch an Hasi als Letztplatzierten.
Die konstanteste Leistung zeigte insgesamt Grabbi, der vor MC Döner den Triathlon für sich entscheiden konnte. Die bronzene Medaille ging an Printe, dessen unerwartete Leistung wohl darauf zurückzuführen ist, dass dieser vor dem Wettkampf heimlich die fehlende halbe Bierkiste eingenommen hatte.
Die letzte Disziplin wurde dann im Döner-Wettessen entschieden. Hier zeichnete sich jedoch lediglich Ali damit aus, dass er die wohl größten Döner weltweit herzustellen vermochte.
Ob Trainer noch die Ausfahrt Worringen nutzte, um die Schlacht für die glorreiche Landeshauptstadt zu gewinnen, wurde nicht überliefert, ist jedoch wünschenswert und aufgrund der militärfahrzeuglichen Übermacht zu erwarten.
Verlierenix
Ergebnisse der Teildisziplinen:
Rundlauf:
1.Grabbi
2. Egi-Pop
3. Highscore
4. Printe
5. Mc Döner
6. Hasi
7. Verlierenix
8. Trainer
9. Systematiker
Torwandschießen:
1.Printe
2.Systematiker und MC Döner
4. Trainer, Grabbi und Egi-Pop
7. Hasi
8. Highscore
9. Verlierenix
Münzwurf (=Wer wirft die Münze auf der Tischtennisplatte am weitesten an den gegenüberliegenden Rand, ohne dass sie runterfällt):
1. MC Döner
2. Grabbi
3. Verlierenix
4. Systematiker
5. Trainer
6. Egi-Pop
7. Highscore
8. Printe und Hasi
Da so nach den Einzeldisziplinen Egi-Pop und Printe gleichauf lagen und Trainer und Highscore, gab s für die 4 noch ein "Shootout" im Tischtennis, ein Spiel bis 11, das jeweils Printe und Highscore für sich entscheiden konnten.
Grabbi siegt vor MC Döner und dem Organisator Printe auf Kölner Boden. In drei Teildisziplinen, Rundlauf, Torwandschießen und Münzwurf, traten 9 Kämpfer an. In der Gesamtwertung führt weiterhin MC Döner vor Trainer und dem nun neuen Dritten Grabbi. Da das dritte Streichergebnis eingerechnet wurde, halten sich die Veränderungen bei den Punkten in Grenzen.
Pos.
|
Kämpfer |
Punkte
|
1.
|
Grabbi |
20
|
2.
|
MC Döner |
18
|
3.
|
Printe |
16
|
4.
|
Egi-Pop |
14
|
5.
|
Systematiker |
13
|
6.
|
Highscore |
12
|
7.
|
Trainer |
11
|
8.
|
Verlierenix |
10
|
9.
|
Hasi |
9
|