Termin: 21. Juni 2009
6. Disziplin: Leichtathletik 5-Kampf oder auch
„Was eine Grillparty als Vorbereitung alles bringen kann“
Zum meteorologischen Sommerbeginn waren die 12-Kämpfer aufgefordert, sich in der Leichtathletik-Mehrzweckhalle im guten alten Düsseldorfer Rheinstadion einzufinden. Offiziell standen auf dem Programm: 100m Sprint, Schlagballweitwurf (200g-Ball), Diskuswerfen, Weitsprung, 800m Lauf. Inoffiziell kam noch die Disziplin, „Umwege sind dazu da genommen zu werden“ hinzu, da der Organisator Egi-Pop im Bestseller „Moderne Leichtathletik 2009“ offenbar gelesen hatte, dass es sich als psychologisch vorteilhaft erweisen kann, wenn man den in anderen Autos sitzenden Mitstreitern noch schnell im Vorbeifahren über die Autobahn die Lebensgewohnheiten der gegenüberliegenden Rheinseite zeigt, bevor man ganz einfach den kürzesten Weg über den Parkplatz zur Wettkampfstätte einschlägt. An dieser bot sich dann an Teilnehmerfeld, welches aufgrund seines Umfangs stark an die Wahlbeteiligung bei der diesjährige Europawahl erinnerte. So fehlten Verlierenix, Powersaw und Systematiker unentschuldigt, was mit einem Eintrag ins Klassenbuch geahndet wurde, sowie Henni und Printe halbwegs entschuldigt, wobei sich der Verfasser immer noch fragt, ob einem bei einer Hochzeit im Sauerland eigentlich Pass und Geld abgenommen werden, so dass man sich von dort nicht mehr wegbewegen kann- Thomas Manns’ „Zauberberg“ lässt grüßen! Da tat es wirklich mehr als gut, dass aufgrund der gelegentlichen, völkerverständigenden Saunabesuche von MC Döner im französischsprachigen Raum Steph „The Grasshopper“ and Tom „The Elemental Force“ als Gastkämpfer aus Amsterdam bzw. Paris angereist waren. Kaum aus dem Startblock rauskatapultiert wie sonst nur MC Döner nach einer zünftigen Schlägerei aus mallorquinischen Diskotheken, ereilte die Wade vom hochfavorisierten HorstBorst und der Oberschenkel von Highscore dasselbe Schicksal wie dieser Tage zahlreiche Automobilzulieferer; Sie machten einfach dicht! Dadurch lief es leider für beide in den nachfolgenden Disziplinen nicht mehr allzu rosig, insbesondere Highscore performte aufgrund seiner Verletzung unterirdisch und entlockte den mitgereisten Zuschauern nur noch bei den Wurfdisziplinen ein mitleidiges Raunen. Doch das sollte nur der Anfang eines körperlich wie mental verlustreichen Mehrkampfes gewesen sein; Vergleichbares wird man wohl höchstens noch in den Büchern Ciceros über die Varusschlacht finden! Grabbi, der sich nach eigenen Angaben bis 3 Uhr morgens isotonische Grillwürstchen in den flingernden Schlund des Sarlacc eingeworfen hatte, flog in dieser Disziplin schließlich in 13,37 Sekunden allen auf und davon. In der zweiten Disziplin, dem Schlagballweitwurf mit dem 200g-Ball, zeigte sich, dass es Egi-Pop doch einiges bringt, dass er in Amsterdam nachts die zuviel gekauften Bitterballen einfach über die Gracht hinweg ins Geschäft zurückwirft; Er siegte hier souverän mit einer Weite von 58,50m. In der dritten Disziplin wurde dann HorstBorst den in ihn gesetzten Erwartungen vollauf gerecht und schleuderte den Diskus vehementer von sich weg, als sich das seine letzte Modern-Talking-Vinyl-Scheibe je hätte träumen lassen. 26,25 m reichten hier aus, um die in dieser Disziplin erschreckend schwache Konkurrenz zu deklassieren. Nebenbei sei angemerkt, dass sich hier mehr zu Disqualifikationen führende Übertritte ereigneten, als in den letzten 100 Jahren zu diversen Religionsgemeinschaften. Beim Weitsprung, der 4. Disziplin des Tages, sprang Steph, der Gastfloh aus Amsterdam, völlig überraschend 5,14m und ließ das restliche Feld damit staunend hinter sich. Als zweiter hüpfte HorstBorst mit 4,78m wie Häschen in die Grube und damit in die „echte“ Wertung des wiederum Erstplatzierten. Aber der Weitsprung erwies sich als „Altemännermuskelnkillerdisziplin“; MC Döner, Cerebellum und Steph zerrten sich dabei so bös die Beinmuskulaturen, dass die abschließenden 800m ohne sie stattfanden. Hier wiederum wurde Grabbi als Laufwunder enttarnt und dass, obwohl er keinen Ball vor den Füßen hatte! In sehr respektablen 2 Minuten und 34,55 Sekunden krönte er sich an diesem Tag, an dem er uns gezeigt hatte, wie Leicht Athletik doch sein kann, zum Tagessieger. Anschließend suchten alle fluchtartig die nicht vorhandenen Physio- und Massagezelte auf und landeten in Ermangelung im „Ab der Fisch“, wo über die ideale Vorbereitung für das im Juli anstehende Beach-Volleyball-Turnier gefachsimpelt wurde.
Name
|
100m
|
Schlagball
|
Diskus
|
Weitsprung
|
800m
|
Der Glatte |
13,58sek
|
48,30m
|
18,20m
|
3,93m
|
2.47,5min
|
MC Döner |
14,18sek
|
44,0m
|
17,70m
|
4,17m
|
-
|
Phil |
15,53sek
|
38,20m
|
14,23m
|
3,74m
|
2.47,3min
|
HorstBorst |
13,40sek
|
40,0m
|
26,25m
|
4,78m
|
3.35,0min
|
Hasi |
14,03sek
|
53,80m
|
22,93m
|
3,80m
|
3.17,5min
|
Trainer |
14,59sek
|
43,60m
|
22,25m
|
3,92m
|
3.38,0min
|
Cerebellum
|
14,72sek
|
44,60m
|
17,94m
|
3,89m
|
- |
Egi-Pop |
13,87sek
|
58,50m
|
23,20m
|
3,90m
|
2.36,0min
|
Grabbi
|
13,37sek
|
53,70
|
13,87m
|
4,56m
|
2.34,55min |
Highscore |
-
|
34,50m
|
14,75m
|
-
|
-
|
Steph
|
13,56sek
|
53,40m
|
23,84m
|
5,14m
|
- |
Tom
|
15,00sek
|
31,50m
|
16,74m
|
3,95m
|
3.06,0min
|
Grabbi macht Athletik leicht und siegt vor Egi-Pop und HorstBorst. Der Wettkampfbericht ist online und die Tabelle aktualisiert. Aufgrund des einrechnens des zweiten Streichergebnisses, ergeben sich in der Meisterschaft nur kleine Änderungen. Den gößten Sprung macht, vor allem punktemäßig, Grabbi.
Pos.
|
Kämpfer |
Punkte
|
1.
|
Grabbi |
20
|
2.
|
Egi-Pop |
18
|
3.
|
HorstBorst |
16
|
4.
|
Der Glatte |
14
|
5.
|
Hasi |
13
|
6.
|
Trainer |
12
|
7.
|
Phil |
11
|
8.
|
Mc Döner |
10
|
9.
|
Cerebellum |
9
|
10.
|
Highscore |
8
|
11.
|
Verlierenix |
0
|
11.
|
Powersaw |
0
|
11.
|
Systematiker |
0
|
11.
|
Henni |
0
|
11.
|
Printe |
0
|